Nicht nur bei Wasserunfällen sondern auch im Alltag kommt es oftmals zu einem Herzversagen, welches mit einem Herzkammerflimmern einhergeht. Dies ist ein für den Laien nicht erkennbares großes Hindernis für eine erfolgreiche Herz-Lungen Wiederbelebung (HLW). Ein solches Kammerflimmern kann mit der Hilfe eines AED auch vom Ersthelfer erfolgreich durchbrochen werden. Der Einsatz eines AED bei einem Atem- bzw. Herz-Kreislaufstillstand erhöht die Erfolgschancen der Wiederbelebung deutlich und sollte daher immer angestrebt werden.

Somit gelten bei einem festgestellten Atemstillstand (Prüfen durch Sehen (Brustkorb bewegt sich), Hören (der Atemgeräusche), Fühlen (der Atmung am Gesicht)) folgende Schritte zur Durchführung einer erfolgreichen Rettung.

• Eigenschutz des Retters: Sicherung der Unfallstelle, Verwendung von Hygienehandschuhen, …
• Notruf: möglichst durch weiteren Helfer (Wo? Was? Warten!)
• Beginn der kombinierten Herz-Lungen Wiederbelebung (30 Herzkompressionen in 15 Sekunden, danach 2 Beatmungen)
• Beschaffung eines AED durch einen weiteren Helfer
• Aufstellen und Anschließen des Gerätes möglichst unter Beibehaltung der HLW
• Weiteres Vorgehen nach Sprachanweisung des Gerätes: Pause für die Analyse, Abgabe eines Schockimpulses und Fortführung der HLW
• Stehen mehrere geeignete Helfer zur Verfügung, sollten Atemspende und Herzkompression alle 3 bis 4 Minuten gewechselt werden.
• Alle Maßnahmen werden bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes fortgeführt.